Beim Scrollen durch Instagram Feeds begegneten uns ständig diese Bowls, die irgendwie nach Sushi aussahen, dann aber irgendwie doch noch etwas besser. Reis wird gemeinsam mit gewürfeltem, mariniertem rohen Fisch und Toppings der Wahl ansprechend drapiert und mit Wasabimayonnaise angerichtet. Wir wurden neugierig auf die Poke Bowls. Der Trend kommt eigentlich aus Hawaii, erlebt aber seit einiger Zeit einen echten Hype. Leider gibt es häufig noch keine exzellente Alternative für all diejenigen, die keinen Fisch essen wollen. Also mussten wir notgedrungen selbst kreativ werden und haben eine hervorragende vegane Poke Bowl mit marinierten Karotten mit veganer Aioli und No Fish Sauce, Edamame, Rotkohl und Süßkartoffel entwickelt [Anzeige].
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Vegane Poke Bowl – Zutaten für 4 Portionen:
- 300 g brauner Reis
- 300 g Karotten
- 6 EL (vegane) Aioli (z.B. vegane Aioli von Naturata)
- 4 EL (No-)Fish Sauce
- 6 Lauchzwiebeln
- 200 g Edamame (gefroren oder aus dem Glas)
- 300 g Rotkohl
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln
- Salz & Pfeffer
- 4 EL Olivenöl
Vegane Poke Bowl – Zubereitung:
- Den Reis gemeinsam mit 1 TL Salz und der doppelten Menge Wasser in einen Topf geben und nach Packungsanleitung kochen.
- In der Zwischenzeit die Karotten waschen und mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden. In einer Schüssel (vegane) Aioli mit der (No-) Fish Sauce vermengen. Die Karottenstreifen hinzugeben und alles gut miteinander vermengen. Die marinierten Karotten für mindestens 20 Min. (oder über Nacht im Kühlschrank) stehen lassen.
- Die Süßkartoffeln waschen und in kleine, ca. 1 cm breite Würfel schneiden. 4 EL Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen, die Süßkartoffelwürfel hinzugeben und bei mittlerer Hitze solange braten (ca. 12-15 Min.), bis diese gar bzw. so weich sind, dass man sie mit einer Gabel zerdrücken könnte. Die Süßkartoffel beiseitestellen.
- Die Lauchzwiebeln gründlich waschen, und schräg der Länge nach in dünne Scheiben schneiden. Die Edamame wahlweise abgießen (wenn aus dem Glas) oder (falls gefroren) in einem Schälchen auftauen lassen oder alternativ für 2 Min. zu den noch heißen Süßkartoffeln in die Pfanne geben.
- Den Rotkohl ebenfalls waschen und in dünne Streifen schneiden.
- Zum Anrichten der Poke Bowl den Reis auf vier Schüsseln verteilen und jeweils mit den marinierten Karotten, Edamame, Rotkohl und Süßkartoffel toppen. Die Lauchzwiebel darüberstreuen.
Poke Bowl Ideen
Trendfood: Poke Bowls
Poke Bowl ist ein hawaiianisches Gericht, inspiriert durch die japanische Küche. „Poke“ bedeutet dabei so viel wie „in Stücke geschnitten“ und zielt damit auf die Hauptzutat in den bunten Bowls ab: gewürfelter roher Fisch. Gemeinsam mit Reis und frischem Gemüse ergibt sich eine hervorragende Poke Bowl. Während diese traditionell meist mit rohem Lachs oder Thunfisch zubereitet werden, ist es im Rahmen einer pflanzlich basierten oder vegetarischen Ernährungsweise immer noch schwierig, eine Poke Bowl zuzubereiten. Daher haben wir ein Rezept für eine vegane Poke Bowl mit marinierten Karottenstreifen entwickelt, das nicht nur für jene geeignet ist, für die Fisch nicht in ihre Ernährungsweise passt, sondern auch für jene, die normalerweise regelmäßig Fisch essen und ihren Konsum reduzieren wollen.
Fisch-Sauce vs No Fish Sauce
Fisch-Sauce ist in vielen Gerichten aus der Südostasistischen Küche enthalten und verleiht Suppen und anderen Gerichten das typische würzig-salzige Aroma. Dabei wird Fisch-Sauce meist aus kleineren Fischen wie Sardellen oder Anchovis, seltener auch aus Austern oder Garnelen hergestellt. Wer allerdings vollständig auf vegane Lebensmittel setzt, der verwendet für das Rezept No Fish Sauce. Ähnlich dem Original schmeckt die No Fish Sauce salzig und hat ein „fischiges“ Aroma, welches diese durch Algenblätter erhält. Finden kann man die Sauce in ausgewählten Bio-Märkten. Ebenso lässt sich die No Fish Sauce aber auch selbst herstellen. Dafür Algenblätter, Sojasauce, Salz sowie Misopaste gemeinsam mit Wasser ziehen lassen und anschließend abseihen. Dosiert wird die No Fish Sauce anschließend genauso wie herkömmliche Fischsauce.
Dressing Variationen
Traditionell werden Poke Bowls häufig gemeinsam mit Sojasauce serviert, da die salzige Sauce den fettigen Fisch hervorragend ausgleicht. Wir hingegen setzen auf eine würzige Marinade aus veganer Aioli und (No) Fish Sauce, die der Poke Bowl gleichzeitig eine Salzigkeit ebenso wie Cremigkeit verleiht. Bei der veganen Aioli haben wir uns für die Variante von Naturata entschieden. Statt Ei enthält diese Sonnenblumenprotein. Zudem werden alle CO2-Emissionen, die im Rahmen der Herstellung und des Transports entstanden sind, kompensiert.
Auch andere würzige Dressings passen hervorragend zur Poke Bowl. Wer noch auf der Suche nach Inspiration ist, für den haben wir unsere favorisierten Dressing-Varianten zusammengestellt:
- Erdnussmus, Sojasauce und Ingwer
- Tahini, Misopaste und Reisessig
- Sesamöl, Reisweinessig, Limettensaft
- Tamarisoße, Ahornsirup und Siracha
- Wasabi, Ahornsirup und Reisessig
Anregungen für weitere vegane Bowl Rezepte gefällig? Mehr Inspiration gibt’s in unserem Bowls Rezepte: gesundes Soulfood für den Herbst-Artikel.
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Naturata entstanden. Vielen Dank!
2 Kommentare
Die eingelegten Karotten sind einfach ein Traum! Damit habe ich selbst nicht-vegetarische Gäste von vegetarischer Ernährung begeistern können.
Kann man super mit zur Arbeit nehmen und ist richtig nice!
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