Wir müssen zugegeben: Smoothiebowls gehören definitiv zu unseren Favoriten in Sachen Frühstücksrezepte. Sie sind unglaublich vielseitig und bieten unzähligen Möglichkeiten für verschiedene Geschmackskombinationen. Dabei kann jede Obst- und Gemüsesorte in den Mixer geworfen werden, die man gerne mag. Wer allerdings aufgrund von Unverträglichkeit oder Nachhaltigkeits-Aspekten die morgendliche Smoothiebowl ohne Banane gestalten will, für den wird es häufig etwas Komplizierter. Enthalten doch die meisten Rezepte Banane. Wir haben verschiedene Kombinationen getestet, die nicht minder lecker schmecken und cremig in der Textur sind, gleichzeitig aber den eigenen ökologischen Fußabdruck nicht weiter steigern. Unser Testsieger: diese schokoladige Smoothiebowl aus Süßkartoffel mit Crunchy Topping.
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Smoothiebowl ohne Banane – Zutaten für 2 Portionen:
Für die Smoothiebowl – Basis:
- 500 g Süßkartoffel
- 3 EL Bitterkakao
- 2 EL Mandelmus
- 3 EL Honig | Ahornsirup (siehe Info)
- 250 ml Hafer- oder Mandelmilch (siehe Info)
- Prise Salz
- ½ TL Zimt
Als Topping:
- 150 g Brombeeren
- 2 – 4 EL Oatsome Nussknacker
Zubereitung:
- Die Süßkartoffeln mit einem Sparschäler von der Schale befreien und in etwa 1 cm große Würfel schneiden. In einem Topf ausreichend Wasser zum Kochen bringen, Süßkartoffelwürfel hinzugeben und ca. 15 min kochen, bis die Süßkartoffeln gar sind. Ob die Süßkartoffeln bereits weich sind, lässt sich einfach mit einer Gabel überprüfen (ähnlich wie bei Kartoffeln für Püree).
- Sind die Süßkartoffeln weich gekocht, diese abgießen und gemeinsam mit dem Kakao, Mandelmus, Honig (für die vegane Variante: Ahornsirup), Hafermilch, Salz und Zimt in einen Hochleistungsmixer geben und so lange mixen, bis eine glatte, cremige Masse entstanden ist. Die Konsistenz ist in etwa mit dickflüssigem Schokoladenpudding vergleichbar.
- Die Smoothiebowl auf zwei kleine Schüsseln verteilen. Wahlweise kalt oder warm genießen. Wer die Smoothiebowl kalt genießen will, lässt diese zunächst bei Raumtemperatur erkalten und kühlt sie anschließend ggf. noch im Kühlschrank. Erst zum Anrichten mit Toppings garnieren.
- Gerade in kalten Monaten empfehlen wir jedoch die Smoothiebowl warm zu genießen. Hierfür Brombeeren gründlich waschen und auf die noch warme Smoothiebowl geben. Für etwas extra Crunch mit reichlich Crunchy Topping Der Nussknacker von Oatsome toppen. Kakao und verschiedene geröstete Nüssen heben den schokoladigen Geschmack der Smoothiebowl ohne Banane hervorragend heraus.
Nachhaltigkeits-Tipp: Honig im Glas von regionalem Imker oder Ahornsirup; selbst gemachte Hafermilch oder Hafermilch von regionalem Anbieter.
Smoothiebowl ohne Banane
Wer bereits einmal nach Smoothiebowl-Rezepte gesucht hat, wird feststellen, dass die allermeisten Banane enthalten. Das ist in Anbetracht der cremigen Konsistenz auch kein Wunder. In Sachen Ökobilanz allerdings schneidet die Banane eher schlecht ab. Schuld daran sind vier verschiedene Faktoren: Der Import, Wasserverbrauch, beim Anbau eingesetzte Pestizide und Plastikverbrauch.
- Import: Zu den wichtigsten Importländern für Bananen zählen Kolumbien, Ecuador Panama und Costa Rica. Diese werden auf großen Plantagen grün geerntet und auf dem Transportweg gereift. Von Süßamerika werden die Bananen per Schiff oder Flugzeug nach Europa transportiert. Das verursacht nicht nur hohe CO2-Emissionen, sondern hat, gerade beim Transport mit dem Schiff, auch verheerende Folgen für die Meeresökosysteme.
- Wasserverbrauch: Laut einer brasilianische Studie wird für die Herstellung eines Kilogramms Bananen etwa 500 Liter Wasser verbraucht. Meist wird dieses aus umliegenden Gewässern geschöpft, wodurch es, gerade in trockenen Anbaugebieten, zu Wasserknappheit kommen kann.
- Pestizide: Bananenstauden sind äußerst anfällig für Krankheiten, Pilz- sowie Insektenbefall. Um sie zu schützen, werden sie deshalb sehr stark und großflächig mit Pestiziden behandelt. Dabei gelangen die Giftstoffe auch in umliegende Gewässer, Böden und Grundwasserleitungen.
- Plastikverbrauch: Während des Anbaus von Bananenstauden werden diese in Plastiktüten eingehüllt, um sie vor Schädlingen und Insekten zu schützen. Dabei entsteht ein hoher Verbrauch an Müll.
Süßkartoffel als nachhaltigere Alternative
Wer aufgrund von Allergien oder Nachhaltigkeits-Gedanken eine Smoothiebowl ohne Süßkartoffel zubereiten möchte, die nicht weniger cremig ist als jene Varianten mit Banane, der hat eine Reihe an Möglichkeiten hierzu. Zum einen eignen sich gefrorene regionale Früchte hervorragend als Ersatz. Unsere liebste Variante, gerade in kälteren Monaten ist aber jene mit Süßkartoffel. Diese werden in Europa angebaut, sogar in Österreich und Deutschland, und haben so eine erheblich bessere Ökobilanz.
Noch auf der Suche nach weiterer Inspiration zum Frühstück? Mehr Anregungen gibt in unserem Frühstücksbowl Rezepte-Artikel.
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Oatsome entstanden. Vielen Dank!
2 Kommentare
Ein absolutes Soul-Food.
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