Pflanzen aus Bio Saatgut selbst ziehen

Viel Grün ist mittlerweile nicht mehr bloß in großen Gärten zu sehen, sondern auch auf Balkonen, Terassen und Fensterbänken wird angesäht, begrünt und gegärtnert. Von Kräutern über Erdbeeren bis hin zu kleinen Gemüsegärten wächst auf jeder noch so kleinen freien Fläche alles, was der Platz und der Sonnenstand erlaubt. Für den diesjährigen Sommer haben wir uns vorgenommen, die Balkonbepflanzung auf ein neues Level zu heben und Pflanzen nicht zu kaufen, sondern aus Bio Saatgut selbst zu ziehen. In Zusammenarbeit mit LITTLE PLANTS nehmen wir Euch daher mit bei unserer Begrünungsreise, zeigen Euch wie die Anzucht mit Saatgut genau funktioniert und auf welche Kriterien es bei der Wahl des richtigen Saatguts zu achten gilt [Anzeige].

Tipps, um Pflanzen aus Bio Saatgut selbst zu ziehen:

1. Den richtigen Zeitpunkt wählen

Während einige Gemüse- und Kräutersorten in den Sommermonaten direkt gepflanzt werden können, müssen andere erstmal in den Wohnräumen vorgezogen werden. Daher empfiehlt es sich vorab zu planen, welche Pflanzen wann auszusäen sind. Hilfreich hierbei ist ein Aussaatkalender, der manchen Saatgut-Päckchen beiliegt. Zur Übersicht haben wir einen kleinen Aussaatkalender für Kräuter- und Gemüsesorten, die häufig auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse angebaut werden, erstellt:

2. Vorkultur oder Direktsaat

Jene Pflanzen-Varianten, die vorgezogen werden müssen, werden vorab in Anzuchttöpfchen zu Stecklingen gezogen. Dafür den Anzuchttopf (entweder gekauft oder selbst gemacht) zu etwa ¾ mit Anzuchterde befüllen und leicht befeuchten. Es kann auch eine andere Erde verwendet werden, jedoch ist Anzuchterde sehr locker und enthält weniger Nährstoffe als herkömmlicher Blumenerde. Dadurch wachsen die Keimlinge nicht zu schnell hoch, sondern bilden tiefe, gut verzweigte Wurzeln. Jeweils einen Samen auf die Erde geben und locker in das Substrat drücken. 

Saatgut, welches durch Direktsaat angesät wird, kann im Gegensatz dazu direkt in einen Topf oder ein Beet im Außenbereich gepflanzt werden.

3. Pflanzen beim Wachstum unterstützen

Um die Pflanzen beim Wachstum zu unterstützen, bis die Stecklinge nach draußen gepflanzt werden können, sollten die Anzuchttöpfchen stets feucht gehalten sowie eine warme Umgebung für diese geschaffen werden. Dafür regelmäßig Wasser in die Anzuchttöpfe sprühen und diese an einem sonnigen Ort platzieren oder gegebenenfalls mit Folie abdecken (Die Folie jedoch täglich für eine kurze Zeit entfernen, um Pilzbildung zu vermeiden).

Wer die Keimlinge zusätzlich beim Wachstum unterstützen möchte, für den empfiehlt sich der Rückgriff auf die Pickier-Methode. Das Pikieren hilft Pflanzen in ihrer Wachstumsphase dabei, viel Platz zur Entwicklung zu erhalten. Sobald sich die ersten richtigen Blätter zeigen mit einem Pikierstab (alternativ einem dünnen Zweig oder Schaschlikspieß) die Erde vorsichtig auflockern, den Keimling mit möglichst vielen Wurzeln herausnehmen und in einen größeren Topf umsetzen. Diese Methode ist besonders für all diejenigen empfehlenswert, die statt einzelner Anzuchttöpfe auf eine Anzuchtschale zurückgreifen, in der alle Setzlinge gemeinsam angepflanzt werden.

4. Auf die Qualität des Saatguts achten

Auch wenn es (Bio-)Saatgut vielerlei Orts zu kaufen gibt, empfiehlt es sich, einen genaueren Blick auf das Päckchen zu werfen. Immerhin gibt es in Sachen Saatgut große Qualitätsunterschiede. Um ideale Ergebnisse zu erhalten, gilt es daher auf verschiedene Kriterien zu achten: 

Bio-Qualität: Im Gegensatz zu herkömmlichen Samen wird Bio Saatgut nach der Ernte nicht chemisch behandelt, ist nicht gentechnisch modifiziert und erhält zudem die Diversität an verschiedenen Pflanzen-Sorten. Daher sollte bei der Wahl des Saatguts steht auf den Zusatz “Bio” geachtet werden.   
Samenfestigkeit: Die Charakterisierung “samenfest” bedeutet, dass das Saatgut mehrfach aufgeht und so auch für das nächste Jahr neue Samen für die Aussaat daraus gewonnen werden können. Nicht-samenfestes Saatgut hingegen wird häufig von Hersteller*innen vertrieben, um Garten-Ambitionierte von dem entsprechenden Hersteller abhängig zu machen. Immerhin muss so jedes Jahr erneut neues Saatgut gekauft werden.
Hohe Keimfähigkeit: Wer schon einmal Pflanzen ziehen wollte und trotz ausreichend Samen nur mit wenigen Keimlingen belohnt wurde, wird beim nächsten Kauf auf den Zusatz “hohe Keimfähigkeit” achten. Dieser beschreibt eine hohe Ertragsrate des Saatguts. 

Unser Tipp: Bio Saatgut von Little Plants

Wer es uns gleichtun und Pflanzen aus Saatgut selbst ziehen möchte, dem können wir das Bio Saatgut von LITTLE PLANTS empfehlen. Das Saatgut besitzt Premium Bio-Qualität, was bedeutet, dass dieses ungebeizt, frei von Pestiziden und nicht gen-manipuliert ist. Zudem ist das Saatgut samenfest, das heißt, es kann unbegrenzt wieder vermehrt werden. Das LITTLE PLANTS Saatgut charakterisiert sich außerdem durch eine besonders hohe Keimfähigkeit; und ist daher äußerst ertragreich – aus einem Samenpäckchen können daher – je nach Pflanzenart- bis zu 800 – 1300 Pflanzen gezogen werden.
Wer keine Außenfläche zum Aufbewahren der Pflanzen hat, der kann Kräuter- sowie Gemüsepflanzen außerdem ebenso wie Blumen einfach auf der Fensterbank ziehen.

Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsphilosophie setzt der Saatgutanbieter neben Bio-Qualität und der Verwendung von nachhaltigen Verpackungsmaterialien auch auf eine soziale Herstellung. Deshalb werden u.a. die LITTLE PLANTS Samen-Sets und Bio-Blühmischungen in einer regionalen Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigungen hergestellt. Die Verpackungsmaterialien bestehen dabei vollständig aus umweltschonendem Graspapier. Um zudem eine klimaneutrale Produktion zu erreichen, unterstützt das Unternehmen Klimaschutzprojekte, um den CO₂ Fußabdruck zu verringern.

Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit LITTLE PLANTS entstanden. Vielen Dank!