In Frankreich wird der Crêpe gehyped, in den USA Pancakes zu jedem Frühstück serviert und in Deutschland ist der Pfannkuchen immerhin als Kindergericht oder – geschnitten – als Suppeneinlage sehr beliebt. Wie immer unbekannt und völlig unterschätzt: der österreichische Ansatz. Optisch und geschmacklich dem deutschen Pfannkuchen sehr ähnlich (böse Zungen mögen sagen: identisch), muss es die Art und Weise der Machart sein, die diese Palatschinken so außergewöhnlich machen. Wir empfehlen hierzu: Reinhard Fendrich und beste Marillenmarmelade! Erster fakultativ, Letztere obligatorisch. Das Beste, was einem Eierkuchen je passieren konnte. Introducing: österreichische Palatschinken!
Notiz: Wir bevorzugen hier die „Reinschütten-Umrühren-Anschauen“-Methode. Also nach Gefühl alles mal vermengen und die Konsistenz begutachten. Für Palatschinken-Neulinge haben wir aber mal alles abgewogen:
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Zutaten für 4 Portionen Palatschinken:
- 300 g Mehl
- 2 EL Sojamehl
- 400 ml Haferdrink (siehe Info)
- 1 Prise Salz
- etwas Margarine
- Marillenmarmelade zum Füllen
- etwas Puderzucker (und Zimt)
So wird unser Palatschinken gemacht:
1. Eine kleine Pfanne (ca. 20 cm) auf den Herd stellen und eine kleine Menge Margarine (ca. 1/2 TL) darin erhitzen.
2. Währenddessen das Sojamehl mit zwei EL Wasser in einer großen Schüssel anrühren. Das Mehl, das Salz und den Haferdrink in die Rührschüssel zugeben und mit einem Schneebesen oder bestenfalls einem Rührgerät solange verrühren, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. (diese lassen den Palatschinken nur unschön aussehen und tun auch nichts für den Geschmack!) Wer Lust hat kann an dieser Stelle schon ein paar Gewürze für einen besondere Geschmack hinzufügen, hier eignen sich besonders Zimt oder Muskat für einen exotischen Geschmack.
3. Sobald der Teig gut vermischt ist, einen Schöpflöffel ca. ein Drittel mit Teig füllen und in die Pfanne geben. Je nachdem ob der Palatschinken zum Schluss dicker oder dünner werden soll, mehr oder weniger Teig verwenden. Dann die Pfanne so lange schwenken, bis der Teig gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt ist. Sobald die Unterseite gold-braun gebacken ist, den Palatschinken mit einem Pfannenwender oder einem geschickten Schwung aus dem Handgelenk umdrehen und auch die Unterseite goldgelb werden lassen. Dann den Palatschinken aus der Pfanne nehmen und am beste auf einem Teller in den Ofen stellen und diesen auf ca 50 Grad Ober-/Unterhitze aufdrehen, damit alles warm bleibt. Die Prozedur so lange wiederholen, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.
4. Die fertigen Palatschinken kann man in allen erdenklichen Variationen genießen: Bestäubt mit Puderzucker und (noch mehr) Zimt, Herzhaft mit Käse, fruchtig frisch mit Beeren oder als Nachspeise mit Marillenmarmelade bestrichen und zu kleinen Röllchen gerollt.
Als Alternative zur Marillenmarmelade eignet sich auch unsere Himbeere Chia Marmelade hervorragend!
Nachhaltigkeits-Tipp: selbst gemachter Haferdrink oder Haferdrink von regionalem Anbieter.
1 Kommentar
Großartiger Text! Ich koche nicht und lese eigtl auch keine Foodblogs.
Aber deine Texte machen einfach Spaß!
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