Umziehen ist stets eine kräftezehrende Angelegenheit; vollkommen unabhängig davon, ob nur ein Zimmer eingepackt oder gleich ein gesamter Haushalt umgezogen wird. Aus Konsequenz greifen viele zu einfachen und komfortablen Varianten, um die Belastungssituation simpler zu gestalten: seien es neue Umzugskartons aus dem Baumarkt oder die Gesamtausstattung aus dem Möbelhaus. Zugegeben: Auf den ersten Blick scheint dies der einfachste Weg zu sein. Eines sind diese Varianten allerdings keineswegs: nachhaltig. Dabei gibt es vielfältige einfache Möglichkeiten, um den neu bezogenen Wohnraum sowie den Umzug dahin nachhaltiger zu gestalten. Ob bei der Einrichtung, dem Umzug selbst oder dem Umgang mit Energie – jede Entscheidung hat einen Impact! Gemeinsam mit dem Ökoenergieversorger Polarstern haben wir deshalb einige Tipps zum nachhaltig Umziehen gesammelt [Anzeige].
1. Declutter
Etwa 10 % der Haushalte in Deutschland ziehen jedes Jahr um. Jedes Mal fällt nicht nur eine Menge Müll an, sondern vor allem auch CO2 im Rahmen des Transports. Neben den täglich gebrauchten Dingen werden meist nämlich auch sämtliche Möbelstücke ungeachtet der Frage, ob diese überhaupt in dem neuen Wohnraum Platz finden, sowie unliebsame Dinge aus dem Keller transportiert. Hinterher kann ja immer noch überlegt werden, was mit diesen Dingen passiert ist häufig die Devise. Je größer das Volumen des Umzugs ausfällt, desto mehr CO2 fällt allerdings an. Wer also CO2 beim Transport sparen möchte, sieht bereits vor dem Einpacken das eigene Hab und Gut sorgfältig durch und überlegt, welche Dinge wirklich in den neuen Wohnraum einziehen dürfen. Zurückbleiben dürfen allerlei Dinge, die ohnehin nicht mehr in Benutzung sind, oder Möbelstücke, die keinen Platz mehr finden. Diese müssen auch nicht weggeworfen werden, sondern können stattdessen verschenkt oder verkauft werden.
2. Nachhaltig Transportieren
Im Rahmen des Transports kann am Umzugstag zudem auf weitere nachhaltigere Optionen zurückgegriffen werden. So sind Umzugskartons aus Pappe zwar umweltfreundlicher in der Herstellung, können aber meist nur wenige Male wiederverwendet werden. Selbst wer sich Umzugskartons von Freund*innen oder Familie leiht, wird feststellen, dass diese meist bereits nach wenigen Umzügen das Ende ihrer Lebenszeit erreichen. Um den Transport nachhaltiger zu gestalten, gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Miet-Lösungen für stabile Umzugskartons aus Plastik, die nach dem Umzug einfach zurückgegeben werden können. Auch kann bei den Verpackungsmöglichkeiten auf nachhaltigere Varianten zurückgegriffen werden; so können zerbrechliche Gegenstände beispielsweise in Handtücher, Decken oder Kleidungsstücke eingewickelt werden, statt auf müllintensive Polsterfolie zurückzugreifen. So kann der anfallende Müll beim Umziehen signifikant reduziert werden.
3. Einrichten: Nachhaltige Möbel-Optionen wählen
Auch wenn der Umzugstag selbst meist am aufregendsten ist, ist die Umzugs-Arbeit damit meist leider nicht getan. Auch nach dem Ankommen im neuen Wohnraum steht eine Reihe an Entscheidungen an. So auch bei der Einrichtung. Möbelstücke und Einrichtungsstücke müssen beispielsweise nicht zwingend neu gekauft werden. Stattdessen kann auf gebrauchte Teile zurückgegriffen werden, um Ressourcen zu schonen. Auch lohnt es sich, die Wohnung nach und nach auszustatten und dafür qualitativ hochwertige Möbel auszusuchen, die eine lange Lebenserwartung haben, statt im Schnellschuss die Gesamtausstattung im Möbelhaus zu wählen, die spätestens nach dem nächsten Ab- und Wiederaufbauen kaputt geht. Bei der Wahl des Möbelstücks sollte zudem stets auf die Herkunft der Materialien geachtet werden. So wird Tropenholz meist unter schlechten sozialen sowie ökologischen Bedingungen abgeholzt und zudem fallen im Rahmen des Transports hohe CO2-Emissionen an. Stattdessen sollte auf jene Stücke gesetzt werden, die aus Holz gefertigt sind, das aus kontrollierter, regionaler Forstwirtschaft stammt.
4. Auf Ökostrom umstellen
Rund ein Viertel des CO2-Fußabdrucks entfällt auf Wohnen, also auf den Strom- und Wärmebedarf. Vor allem für alldiejenigen, die umziehen und ihren Stromanschluss ohnehin neu anmelden müssen, für die bietet sich eine Reflexion des eigenen Stromanbieters an. Denn immerhin reduziert die Umstellung auf Ökostrom den eigenen CO2-Fußabdruck signifikant – kaum eine andere Maßnahme im eigenen Wohnraum hat eine so positive Auswirkung im Bereich Nachhaltigkeit. Zeit also, sich intensiver mit dem Thema Ökostrom auseinanderzusetzen.
Um den eigenen CO2-Fußabdruck durch die Umstellung auf Ökostrom auch wirklich signifikant zu reduzieren, ist jedoch nicht nur die alleinige Umstellung notwendig, sondern auch die Wahl des Ökostrom-Anbieters entscheidend. Wer also auf der Suche nach einem Anbieter ist, der nicht nur ökologischen Strom anbietet, sondern zudem auch noch den Ausbau nachhaltiger Energien fördert, dem können wir Polarstern nur ans Herz legen. Polarstern bietet Wirklich Ökostrom aus 100 % deutscher Wasserkraft, der nicht nur die Energiewende in Deutschland fördert, sondern zusätzlich auch die Energiewende weltweit vorantreibt, etwa in Madagaskar oder Kambodscha.
Die Umstellung auf Ökostrom bei Polarstern ist zudem äußerst simpel. Die Ummeldung des Stromanschlusses erfolgt in drei einfachen Schritten und dauert nur etwa 5 Min. – also hervorragend auch neben dem Umzugsstress realisierbar. Wie einfach die Umstellung auf Ökostrom bei Polarstern ausfällt, lest Ihr in unserem Artikel “Warum sich die Umstellung auf Ökostrom lohnt”.
Auch der eigene Energieverbrauch, also der Umgang mit Strom, macht einen Unterschied in der CO2-Bilanz. Unsere besten Hacks zum Energiesparen haben wir in folgendem Artikel zusammengefasst: Energiesparen: Unsere besten Hacks.
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Polarstern entstanden. Vielen Dank!
6 Kommentare
Supper spannender Input. Ich glaub man ertappt sich dabei immer wieder: wo es „leicht“ fällt wählt man schnell die nachhaltigere Alternative, dort wo es „schwerer“ fällt bzw. komplizierter ist, greift man dann doch auf das Einfachere zurück. Gute Erinnerung mich hier selbst zu reflektieren und das nächste mal lieber den nachhaltigeren Weg zu wählen.
Liebe Hanne,
vielen lieben Dank für Dein Feedback! Absolut, ich glaub dieses Verhalten ist in den Allermeisten verankert. Aber ich finde: Selbstreflexion ist der wichtigste Schritt! Berichte uns super gerne wenn Du nochmal an diesen Entscheidungspunkt kommst und diesmal den nachhaltigen Weg vorziehst.
Herzliche Grüße, Sophia
Ich habe dazu ein Dilemma: ich finde es wirklich sinnvoll auf Ökostrom umzustellen und finde Polarstern wirklich einen super spannenden Partner hierfür allerdings bin ich mir unsicher ob es in Anbetracht der unsicheren Kostenlage gerade ratsam ist. Immerhin können wir ja noch nicht absehen was im Januar wirklich auf uns zukommt. Was ist denn Eure Meinung hierzu?
Liebe Clair,
vielen lieben Dank für Deine Nachricht. Wir können Deine Bedenken absolut nachvollziehen; können aber auch gleich sagen: diese sind unbegründet. Das Thema ist etwas komplex, aber wir versuchen es runterzubrechen:
Der Mythos von den teureren Kosten für Strom und Gas aus erneuerbaren Energiequellen kommt von der EEG-Umlage, die allen Verbraucher*innen transparent offenlegt, wie viel Geld konkret für die Energiewende ausgeben wird. Atomkraft und fossile Energieträger hingegen werden über die allgemeinen Steuern subventioniert – sie tauchen auf der Stromrechnung also nicht auf. Dadurch entsteht natürlich der Eindruck, dass erneuerbare Energie teurer sei – dabei ist es eigentlich andersrum. Tatsächlich sind die Stromentstehungskosten für Ökostrom bereits jetzt deutlich geringer als jene von fossilen Quellen. Mit der Abschaffung der EEG-Umlage zum 1. Juli 2022 hoffen wir, dass dieser Mythos sich bald legt. Aufgrund Energiewirtschaft (ein eigenes, sehr komplexes Thema) kommt dieser geringere Preis nur leider nicht bei den Endverbraucher*innen an. Er fällt aber eben auch nicht höher aus als bei fossilen Energieträgern.
Um die herrschende Energiepreiskrise zu vermindern, ist es zudem wichtig den Ausbau der Energiewende weiter zu fördern, denn es die Preise der fossilen Energieträger, die so rapide ansteigen. Deshalb ist es bei der Wahl des passenden Stromanbieters eben auch so wichtig drauf zu achten, dass dieser nicht nur Ökostrom liefert sondern eben auch aktiv die Energiewende fördert; deshalb sind wir in der Redaktion auch so begeistert von Polarstern.
Ich hoffe ich konnte Dir ein bisschen Einblick in dieses komplexe Themen geben. Wenn Du weitere Fragen dazu hast, lass mich das gerne jederzeit wissen.
Herzliche Grüße, Sophi
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Umsetllung auf Ökostrom schon lange auf meiner To-do-Liste stehen hab, es aber aus Bequemlichkeits-Gründen immer wieder verschiebe. Aber stimmt, nach einem Umzug muss man den Aufwand eh machen. Wir ziehen ohnehin im Frühling um, späterstens dann werde ich die Umstellung endlich angehen.
Lieber Benjamin,
es freut uns sehr zu lesen dass wir Dich mit dem Artikel dazu anregen konnten, auf Ökostrom umzustellen und damit die notwendige Energiewende aktiv voranzutreiben.
Herzliche Grüße, Sophia
Kommentarfunktion ist ausgeschaltet.