Obwohl ich grundsätzlich behaupten würde, dass mein Badezimmer durchaus vorzeigbar ist, was Nachhaltigkeit betrifft, stelle ich beim mittäglichen Office-Pläuschchen regelmäßig fest, dass ich definitiv noch nicht das Optimum erreicht habe. So war ich zwar bereits bemüht Plastikverpackungen aus meinem Badezimmer zu verbannen und auf feste Produkte umzusteigen, geriet bei einigen Produkten aber regelmäßig an meine Wohlfühl-Grenze, über die ich lange nicht bereit war hinauszugehen. Die noch nicht optimierten Aspekte meines Badezimmers schloss ich schließlich fein säuberlich hinter meiner Badezimmertür ein, wo diese schließlich in Vergessenheit gerieten.
Nun bin ich bereit für einen neuen Anlauf und will mich erneut vorwagen und an einem nachhaltigen Badezimmer – ohne Kompromisse – versuchen. Damit ich bei meinem Vorhaben nicht auf mich alleine gestellt bin, habe ich die Redaktion mit ins Boot geholt um Ideen und Anregungen zu sammeln wie man ein gänzlich nachhaltiges Badezimmer gestaltet. Nach einer kurzen Brainstorming-Runde wurde jedoch schnell deutlich, dass sich hinter diesem recht einfach scheinenden Thema durchaus Komplexität verbirgt. Immerhin gibt es eine Vielzahl an Wegen und verschiedene Ansätze, das Thema überhaupt anzugehen: natürliche Reinigung, Mikroplastik oder nachhaltige Zahnpflege, um nur einige zu nennen. Ich habe die besten Tipps gesammelt und kann Euch nun meine Strategie für ein nachhaltiges Badezimmer präsentieren. [Anzeige]
Plastikverpackungen vermeiden sowie ersetzen
Shampooflaschen, Plastikrasierer, Flüssigseifenspender oder dekorative Kosmetikprodukte: Auch wenn es in manchen Bereichen etwas schwieriger scheint umzusteigen, so gibt es auch in diesen Bereichen bereits valide nachhaltige Alternativen, wie z.B.: Rasierhobel aus Metall, feste Shampoo- und Conditionerprodukte, nachfüllbare Kosmetikprodukte sowie Seifen in Glasspender.
Auf natürliche Inhaltsstoffe achten
Während vor einigen Jahren multifunktionale Seren mit einer schier endlosen Liste an nicht buchstabierbaren Inhaltsstoffen noch als Beauty-Innovation galten, wollen Konsument*innen mittlerweile längst wissen, was in den Produkten steckt, die sie täglich verwenden. Wer auf die Herstellung seiner Pflegeprodukte achtet und auf natürliche Inhaltsstoffe setzt, tut zudem nicht nur seiner Haut etwas Gutes sondern auch der Umwelt, da so keine synthetischen Inhaltsstoffe in Abwasser gelangen, die ggf. nicht mehr abgebaut werden können.
Eine minimalistische Pflegeroutine etablieren
Viel hilft viel – so scheint der Slogan so manches Beauty-Labels zu lauten. Feuchtigkeit wird der Haut zuerst in Form von Peelings entzogen, um sie anschließend mit Ölen und Cremes zu überpflegen – die Werbung strotzt nur vor marketingtechnisch aufwendig angepriesenen “Problemlösern”. Dabei ist es dermatologisch durchaus sinnvoll, sich auf eine minimalistischere Pflegeroutine zu beschränken, um die Haut nicht zu überfordern. Wenige Produkte mit genau den Inhaltsstoffen, welche die Haut aktuell braucht, sind ausreichend. Gespart wird dabei nicht nur an übermäßigen Produkten, sondern auch an Verpackungsmüll.
Mikroplastik vermeiden
Es ist noch nicht allzu lange her, als ein Wäschesack viele Nachhaltigkeitsenthusiasten in Aufregung versetzte. Und zwar einer, der nicht nur empfindliche Sachen vorsichtig wäscht, sondern dessen Aufgabe es ist Kleinstpartikel aus Stoffen mit Plastikanteil aufzufangen bevor diese ins Abwasser gelangen. Dieser Ansatz führte dazu, dass Mikroplastik nicht länger ein Thema aus Meeresdokumentation ist, sondern ein Problem, das jeder von uns Zuhause angehen kann. Gerade bei Kleidung, welche unweigerlich Plastikfasern enthält, wie beispielsweise Outdoor- oder Sportbekleidung sammelt man mit jeder Wäsche eine Menge Mikroplastik. Neben der Wäsche gibt es natürlich auch Kosmetikprodukte, wie Peelings, die Mikroplastik enthalten. Diese gilt es ebenfalls zu meiden.
Auf ganzheitliche nachhaltige Zahnpflege umstellen
Das Thema nachhaltige Zahnpflege ist im Rahmen eines nachhaltigen Badezimmers ein viel diskutiertes Thema. Zwar gibt es am Markt eine Vielzahl an nachhaltigen Zahnpflegeprodukten, wie Zahnpasten in Tablettenform oder Zahnbürsten aus Plastikalternativen. Befragt man jedoch den Zahnarzt bzw. die Zahnärztin seines Vertrauens, ist diese/r häufig vom Nachhaltigkeitsansatz der Zahnpasta, jedoch nicht von deren Wirkung überzeugt. promis care wurde ebenfalls auf genau diesen Punkt aufmerksam und hat es sich zur Aufgabe gemacht nachhaltige Mundhygiene gänzlich neu zu denken: Ein ganzheitlicher Ansatz, der Nachhaltigkeit sowie effektive Zahnhygiene verbindet.
Das von promis auf dieser Grundlage entwickelte Zahnpflege-Kit, ist das erste seiner Art, das darauf angelegt ist auf natürliche Weise Plaque zu entfernen und das Zahnfleisch zu schützen. Die im Kit enthaltenen promis Zahnbürsten besitzen daher Borsten aus einem abgerundeten PBT (einem Polyesterstoff), der aufgrund seiner Beschaffenheit antibakterielle Eigenschaften aufweist – ein Aspekt, der bei alternativen Borsten (beispielsweise aus Rizinusöl) häufig zu kurz kommt. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeits-Philosophie setzt promis neben der Verwendung von umweltverträglichen, recycelten Materialien auf die Herstellung all ihrer Produkte in Europa und rein vegane Inhaltsstoffe. Im Rahmen der Inhaltsstoffe der Zahnpasten setzt das Label auf natürliche sowie biologische Ingredienzen. Sind die Produkte von promis aufgebraucht, lassen sich Blisterhaube, Blisterkarton sowie Verpackung des Zahnpflege-Kits vollständig recyceln. Wer mehr über die Vision des Dental-Pioniers erfahren möchte, liest hier das Interview mit Nora von promis.
Viele Wege führen zu einem nachhaltigen Badezimmer
Es gibt eine Vielzahl an Wegen, um ein wirklich nachhaltiges Badezimmer zu gestalten. Alle auf einmal anzugehen, wäre hier fatal und vermutlich auch wenig nachhaltig. Ich für meinen Teil, werde an einem Punkt beginnen und mich langsam vorarbeiten, um meine Wohlfühlgrenze nicht überzustrapazieren. In allen Bereichen jedoch ganzheitlich zu arbeiten und nicht meiner eigener Komfortzone zu erliegen, ist dabei mein größter Vorsatz.
Produkte für ein plastikfreies Badezimmer
Dieser Artikel ist in freundlicher Zusammenarbeit mit promis care entstanden. Vielen Dank!