Ein nachhaltigeres Leben – Es gibt Vieles zu entdecken, so Vieles neu zu lernen und Vieles wozu wir uns einfach mal aufraffen oder mutig genug sein müssten. In unserer ONE YEAR SUSTAINABILITY CHALLENGE möchten wir jeden Monat dazu anregen, sich einer neuen Herausforderung zu stellen, sich mit einem neuen Lebensbereich zu befassen und Neues zu entdecken – 365 Tage für ein nachhaltigeres Leben.
Wir laden Euch alle herzlich ein teilzunehmen, mit uns gemeinsam Neues zu entdecken und sich mutig in dieses nachhaltige Abenteuer mit uns zu stürzen. Auf unseren Social Media Kanälen teilen wir unsere und Eure Erfolge, lasst uns daher gerne (@freemindedfolks) wissen, was Eure Erfahrungen mit der Sustainablity Challenge sind.
Mit dem von uns entworfenen DRUCKBAREN PDF hast Du stets im Blick, wo Du Dich auf Deiner Journey zu einem nachhaltigeren Leben befindest, kannst erledigte Tasks abhaken und Erfolge feiern.
Neben unserem klassischen Layout haben wir auch eine nummerierte Version für alle entworfen, die lieber monatsunabhängig vorgehen wollen. Du kannst die Challenge natürlich auch jederzeit beginnen und einsteigen.
Auf dem Blog werden wir monatlich einen Beitrag zur Erläuterung der Tasks veröffentlichen und so die Challenge begleiten. In diesem Sinne: Let’s go!
1. Sustainability Challenge ONE – Veganuary
a. #veganuary
Nach dem vielen schweren Essen während der Weihnachts- und Neujahrszeit kommt diese Detox-Aktion genau recht: Versuche den gesamten Januar (für Einsteiger: eine gesamte Woche) auf tierische Produkte zu verzichten. Brauche hierzu zunächst alle tierischen Lebensmittel in Deinem Haushalt auf, schreibe eine Einkaufsliste und stürze Dich mutig in einen Monat (bzw. eine Woche) voller neuer Rezepte und Ideen.
b. Neue Rezepte
Die Optionen an veganen Rezepten im Internet sowie in Büchern und Printmagazinen sind mittlerweile unglaublich vielfältig. Probiere diesen Monat jede Woche mindestens ein veganes Rezept, das du noch nie vorher gekocht hast. Falls Dir noch Inspiration fehlt, haben wir hier eine kleine Übersicht an einfachen Gerichten zusammengestellt.
Frühstück:
Hauptgerichte und Suppen:
- Herbst Bowl mit geröstetem Gemüse
- Farfalle mit Zitrone und Radicchio
- Rosenkohlsalat mit Granatapfelkernen
- Geschmorten Linsen mit Süßkartoffel
- Kürbissuppe mit Zimt und veganem Frischkäse
- Geröstete Süßkartoffel
- Karotten Ingwer Suppe
- Gedämpftes grünes Gemüse mit gerösteten Mandeln
- Tagliatelle mit karamellisierten Tomaten
- Rohkostsalat mit Tahini
- Champignons mit Halloumi
- lauwarme Greenplate
Snacks und Sweets:
- Grünkohlchips
- Pimientos de Padron
- Bunte Tomatensalsa
- Hummus
- Himbeer Aronia Nicecream
- Energyballs mit Nüssen und Kakao
- selbstgemachte Apfelchips
c. Nährstoffcheck
Unabhängig von der Ernährungsform kann es dazu kommen, dass der Körper nicht ausreichend mit bestimmten Nährstoffen versorgt wird. Ballaststoffe, Vitamin C, E und B12, Eisen sowie Folsäure zählen oftmals zu den Mangelnährstoffen. Bei einer rein veganen Ernährung sollte zudem auf Eisen, Zink und Vitamin B2 sowie einer ausreichenden Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren geachtet werden. Das wichtigste ist daher eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung (egal, ob Du nun vegan, vegetarisch oder Mischkost zu dir nimmst). Nimm Dir daher im Januar bewusst Zeit, Dich darüber zu informieren, welche Nährstoffe Dein Körper wirklich braucht und in welchen Lebensmitteln sie enthalten sind und überlege Dir wie Du diese Lebensmittel in Deinen Alltag und Deine Rezepte einbinden kannst.
d. Notiere Lieblingsrezepte
Nachdem Du verschiedene vegane Rezepte ausprobiert hast im Januar, schreib Dir Deine Favourits in einem kleinen Buch zusammen oder fotografiere die fertigen Gerichte und füge ein kurzes Rezept zum Bild in die Notizen Deines Handys ein. So bleibst Du auch in den Folgemonaten inspiriert regelmäßig vegan zu kochen.
2. Sustainability Challenge TWO – Fair February
a. #whomademyclothes
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass sich in der konventionellen Textilindustrie etwas ändern muss. Dennoch lassen sich Produktionsumstände schnell ignorieren. Schließlich werden uns die Missstände nicht täglich vor Augen geführt wenn wir morgens einen Blick in unseren Kleiderschrank werfen. Nimm Dir daher im Februar bewusst Zeit, Dich darüber zu informieren, wo und unter welchen Umständen Deine Kleidung tatsächlich hergestellt wird. #whomademyclothes ist eine Bewegung, die diese Fragen ins Rollen gebracht hat und jährlich darauf hinwirkt, bei Labels nachzufragen, wo und von wem deren Kleidungsstücke eigentlich produziert werden
b. Faire Alltagsprodukte entdecken
Das Angebot an fair produzierten Produkten wächst stetig an und die Alternativen werden immer vielfältiger. So gibt es inzwischen eine Vielzahl an Optionen, um auf fair produzierte Alltagsprodukte zurückzugreifen – von Spülbürsten oder Bienenwachstüchern in der Küche, bis hin zu waschbaren Abschminkpads oder Holzzahnbürsten im Bad . Mache Dich diesen Monat auf die Suche nach fairen Produkten für Deinen Alltag und entscheide Dich für ein solches, wenn Du das nächste Mal etwas Neues benötigst. Weitere Inspiration für fair produzierte Eco Homegoods findest Du in der Fair Section unseres Shops.
c. Second Hand Läden entdecken
Wer sich mehr und mehr mit dem Thema Fair Fashion beschäftigt, wird feststellen, dass in der Nachhaltigkeitsbranche viel auf Kombinierbarkeit und damit “Basics” geachtet wird. Um seinem Stil treu zu bleiben, kann man diese Basics mit besonderen Teilen ergänzen. Um Pieces mit außergewöhnlichen Farben und Schnitten zu ergattern lohnt es sich, von Zeit zu Zeit durch Secondhand-Läden zu stöbern. Besuche diesen Monat doch einige Secondhand-Läden und lass Dich davon inspirieren, was es dort zu finden gibt.
Was es bei Secondhand-Mode zu beachten gibt, wie man Vintage Pieces richtig kauft und warum es sich lohnt gebrauchter Kleidung eine zweite Chance zu geben, lest ihr in unserem Secondhand-Guide.
d. Faire Modelabels entdecken
War es vor einigen Jahren noch schwer vorstellbar, dass Kleidung fair produziert und modisch gleichzeitig sein kann, so gibt es heute bereits eine so große Anzahl an fair produzierenden Labels, die moderne Fair Fashion anbieten, dass es schwierig ist den Überblick zu behalten. Nimm Dir daher im Februar bewusst Zeit, einige dieser Labels zu entdecken. In unserer Label Watch-Serie findest Du eine Auswahl an Fair Fashion Labels, die es wert sind, entdeckt zu werden und sich inspirieren zu lassen.
3. Sustainability Challenge THREE – Mindful March
a. #Journaling
Wer Journaling, also das Niederschreiben seiner Gedanken, schon mal ausprobiert hat, der weiß, dass man sich das bewusste Auseinandersetzen mit seinen Gedanken und Gefühlen wahre Wunder bringen kann was Klarheit und Fokus betrifft. Es hilft, Gefühle wirklich wahrzunehmen, die sonst unbemerkt geblieben wären und sich auch mit seinen Ängsten und Sorgen auseinanderzusetzen. Mit Journaling kann man an sich und seinen Ziele arbeiten, den eigenen Alltag zu strukturieren sowie mehr Klarheit im Leben schaffen indem man das Geschehene reflektiert. Grund genug, diesen Monat inne zu halten und sich bewusst Zeit fürs Journaling zu nehmen. Alles was Du brauchst, ist etwas Papier, einen Bleistift und ein paar Minuten Zeit. GIVE IT A TRY!Warum Magdalena jeden Morgen ein paar blanke Seiten Papier füllt, liest du hier.
b. Yoga
Achtsam mit sich, seinem Körper und seiner Umwelt umzugehen – Das ist ein Teil der Yoga-Philosphie, die neben Asana (den körperlichen Übungen), Pranayama (Atemübungen) auch Meditation umfasst. Während im Westen vor allem Asana, also das Üben verschiedener Yogapositionen, bekannt ist, ist Yoga eigentlich eine ganzheitliche Lebensweise für Körper und Geist. Yoga kann (unabhängig vom Yogastil) dabei helfen, sich und die Umwelt wieder bewusster wahrzunehmen. Zusätzlich verbessert es Kraft, Kondition sowie die Dehnbarkeit der Muskeln. Nimm Dir daher diesen Monat etwas Zeit, um Yoga zu praktizieren und es ggf. sogar in Deinen täglichen Rhythmus einzubauen. Für Beginner ist es empfehlenswert, eine Yoga-Stunde zu besuchen und sich von einem bzw. einer ausgebildeten YogalehrerIn durch die Übungen führen zu lassen. Fortgeschrittene können sich auch ihre eigene Sequenz für Zuhause zusammenstellen. Selbst ein paar Übungen zu Hause auf dem Teppich können helfen, sich wieder mit seiner Intuition und seinem Atem zu verbinden.
c. Meditation
Ein Termin jagt den nächsten, stetig klingelt das Handy und der Berg unerledigter Aufgaben wird immer größer. Meditation hilft dabei, achtsamer zu sein und zur Ruhe zu kommen. Während der Meditation wird die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gedanken, eine bestimmte Bewegung oder Wahrnehmung gerichtet, um den Alltagsstress auszublenden. Das kann eine Empfindung sein, Musik, bestimmte Düfte oder ein imaginäres Bild. Versuche Dir diesen Monat, etwas Zeit für Meditation zu nehmen. Wie lange und wie oft Du meditierst, kannst Du dabei ganz von Deinem eigenen Empfinden abhängig machen. Wer sich unsicher ist, welche Methode für ihn die geeignete ist, kann zu Beginn auf eine geführte Meditation zurückgreifen. Apps wie Headspace oder 7Mind helfen mit Meditation zu starten.
d. Besser Schlafen
Auch wenn einige Menschen immer wieder das Gegenteil behaupten: Ausreichend Schlaf ist essentiell damit der Körper zur Ruhe kommt und wir aktiv am Leben teilnehmen können. Was dabei die ausreichende Anzahl an Stunden ist, ist von Person zu Person unterschiedlich. Probiere diesen Monat ganz bewusst verschiedene Taktiken aus, welche Dein Schlafverhalten zu verbessern. Ideen hierfür sind: Verbanne technische Geräte aus dem Schlafzimmer, meditiere vor dem zu Bett gehen, trinke Abends noch einen entspannenden Tee, verringere die Temperatur in Deinem Schlafzimmer oder bringe die letzten aufregenden Gedanken des Tages auf Papier, damit sich Dein Geist und Dein Körper im Schlaf erholen können.
4. Sustainability Challenge FOUR – Ambitious April
a. #cleanup
Die Temperaturen steigen und die ersten Tulpen säumen die Wegränder, kurzum: Es ist Frühling – wenn auch ein etwas anderer als sonst. Nutze die Zeit Zuhause und nimm Dir Zeit für einen ausgiebigen #cleanup. Teile die anstehenden Aufgaben auf mehrere Tage auf und nimm Dir auch gerade die Dinge vor, die Du normalerweise eher vernachlässigst: Räume den Schrank aus, sauge auch mal unterm Bett oder wische alle Regalböden einmal aus – was auch immer Du sonst nie tust – jetzt ist die Zeit dafür!
b. Schubladen sortieren
Sich regelmäßig von Unnötigem zu trennen ist für uns ein wichtiger Teil eines nachhaltigen Lebens. Dabei geht es nicht darum möglichst wenig zu besitzen, sondern genau das zu besitzen, was man benötigt und von besonderer Bedeutung für einen selbst ist. Das Hilft Dir dabei einen Überblick zu bewahren, was Du bereits besitzt. Räume diesen Monat alle Schubladen und Küchenregale aus und lege nur zurück, was Du im letzten Jahr benutzt hast oder besonderen Wert für Dich hat. Alles Übriggebliebene darf entweder in den Müll oder kann einem Hilfsprojekt gespendet werden.
c. Textilien reinigen
Die Reinigung der Haushaltstextilien kommt im hektischen Alltag oft zu kurz. Nimm Dir daher diesen Monat Zeit, um alle Haushaltstextilien gründlich zu reinigen. Ziehe Deine Sofakissen ab, sauge und reinige die Teppiche gründlich und wasche ggf. auch die Gardinen. Auch Überdecken, Duschvorhänge sowie Putz- und Geschirrtücher könnten wieder einmal einer gründlichen Reinigung unterzogen werden.
d. Pflanzen
Nicht nur Dein Zuhause freut sich über ein frühlingshaftes Update, sondern auch Deine Zimmerpflanzen. Befreie daher im ersten Schritt alle Deine Pflanzen von Staub sowie Ablagerungen. Dafür kann die Oberfläche der Blätter vorsichtig mit einem Tuch gereinigt werden oder die Pflanzen mit niedrigem Wasserdruck abgeduscht werden. Da Pflanzen stetig wachsen brauchen sie zudem regelmäßig mehr Platz. Nimm Dir daher diesen Monat etwas Zeit um all Deine Pflanzen, die etwas mehr Platz benötigen in größere Übertöpfe umzupflanzen. Hebe sie dafür vorsichtig aus ihrem alten Topf und lege die Wurzeln frei. Fülle den neuen Übertopf zur Hälfte mit frischer Erde, setze die Pflanze hinein und fülle den Topf mit Erde auf. Anschließend die Pflanze kräftig gießen.
5. Sustainability Challenge FIVE – Minimalism May
a. #capsulewardrobe
Wer beginnt sich mit dem Thema Minimalismus sowie fairer Mode auseinanderzusetzen, wird zwangsläufig mit dem Begriff “Capsule Wardrobe” in Berührung kommen. Oftmals wird eine Capsule Wardrobe mit der Reduzierung der Kleidungsstücke auf eine bestimmte Anzahl an Teilen gleichgesetzt. Dabei geht es nicht darum so wenig Kleidung wie möglich zu besitzen, sondern den vorhanden Kleiderschrank zu optimieren um mit wenigen, aber hochwertigen Teile einen ganz eigenen Stil zu kreieren. z. Versuche Dich diesen Monat an einer Capsule Wardrobe und optimiere Deinen Kleiderschrank. Und auch wenn es nicht gleich eine ganze Capsule Wardrobe wird – Du findest bestimmt einige “für-alle-Fälle”-Teile die bereits viel zu lang hinten im Schrank liegen.
Wer erfahren möchte, wie man eine solche Capsule Wardrobe erstellt und wie viele Teile sinnvoll erscheinen, der kann gerne hier vorbeischauen.
b. Zeitfresser eliminieren
“Dafür habe ich wirklich keine Zeit” sagen wir uns im Alltag viel zu häufig. Dabei ist es für uns ein wichtiger Teil eines bewussten Lebens, sich Zeit zu nehmen für Dinge die man wirklich gerne macht. Und wenn man mal ehrlich zu sich selbt ist, wird man feststellen, wie viel Zeit man eigentlich mit unnötigen Dingen verbringt (sinnloses Scrollen auf Social Media, nächtelang Netflix bingen, etc.). Nimm Dir daher diesen Monat bewusst Zeit, Deine Zeitfresser ausfindig zu machen und Dir Strategien zu überlegen, diese zu eliminieren oder zu reduzieren. Nutze die gewonnene Zeit und tue etwas, für das Du Dir viel zu lange keine Zeit mehr genommen hast.
c. Einkäufe analysieren
Minimalismus bedeutet nicht nur Reduzieren, sondern auch bewusst zu entscheiden welche Gegenstände wir in unser Leben lassen. Nimm Dir daher diesen Monat etwas Zeit, um Deine letzten fünf Einkäufe zu analysieren. Stelle Dir dabei Fragen wie: Wieso habe ich dieses Produkt gekauft? War es wirklich notwendig? Hätte ich es ggf. in besserer Qualität, Secondhand oder von einem lokalen Produzenten besorgen können? Diese Fragen können helfen keine unnötigen Gegenstände anzuschaffen, die entweder schnell kaputt gehen oder Du in absehbarer Zeit wieder loswerden möchtest. Achte zusätzlich darauf, nicht aus einem Impuls heraus zu kaufen, sondern nach reichlicher Überlegung, ob Du den Gegenstand, den Du kaufen möchtest, wirklich benötigst.
d. Upcycling
Dinge wieder selbst zu machen, zählt für uns zu einem langsameren und bewussteren Leben dazu. Noch besser ist es, wenn man dabei bereits vorhandene Dinge wiederverwerten kann und sie in neue Produkte verwandeln kann oder sie umfunktionieren kann, anstatt sie einfach wegzuwerfen. Durchforste daher diesen Monat Deinen Dachboden, Keller, oder sonstige Orte mit Gegenständen, die in ihrem jetzigen Zustand keinen Wert oder keine Funktion mehr haben und halte Ausschau nach Upcycling-Projekten. Inspirationen, wie man Dinge wiederverwerten kann, findest du hier oder hier.
6. Sustainability Challenge SIX – Joyful June
Den Blogbeitrag zum Joyful Junegibt es in der ersten Juniwoche. Wer keinen Beitrag der FMF ONE YEAR SUSTAINABILITY CHALLENGE verpassen möchte, kann sich gerne in unserem Newsletter eintragen. Diesen erhaltet Ihr einmal im Monat pünktlich zum neuen Blogbeitrag der Sustainability Challenge.
Für alle, die lieber monatsunabhängig an der Challenge teilnehmen wollen, haben wir auch eine monatsunabhängig Variante zum Download vorbereitet.