Gedämpftes Gemüse mit gerösteten Nüssen oder Kernen ist eines der Gerichte, das es in meiner Küche schon in beinahe allen möglichen Kombinationen gegeben hat. Das Gericht eignet sich hervorragend, um sämtliche Gemüsereste, die der Kühlschrank noch hergibt, aufzubrauchen und zu einem neuen Rezept zusammenzufügen. Verwendet werden kann dabei alles, was einem schmeckt. So eignen sich neben Spargel, Karotten und Blumenkohl auch Pastinaken, Süßkartoffel oder Zucchini.
Diese Kombination aus gedämpftem mildem Brokkoli, leicht süßlichen und knackigen Zuckerschoten sowie gerösteten, nach Amaretto duftenden Mandelblättern mit Meersalz und frischem Zitronensaft hat es uns besonders angetan. Bekannterweise isst das Auge zudem mit, was diesem grünen Allerlei eindeutig Bonuspunkte verleiht. Wer mag, garniert das gedämpfte Gemüse zudem mit Kräutern wie Petersilie, Koriander oder Basilikum. Weil unser gedämpftes Gemüse sich so gut als schnelle Hauptspeise sowie Beilage zu etwa Reis, Couscous, Linsen oder auch Nudeln eignet, haben wir hier das Rezept für euch zusammengestellt.
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4 Portionen gedämpftes Gemüse – Zutaten:
- 2 Köpfe Brokkoli
- 400 g Zuckerschoten
- 8 EL gehobelte Mandeln
- 1 Zitrone
- wer mag: 2-3 El Olivenöl
- etwas Salz
Zubereitung:
- Einen Topf mit Dampfgarer-Einsatz mit etwas Wasser füllen (2-3 cm hoch) und das Wasser zum Kochen bringen.
- Brokkoli-Röschen vorsichtig vom Strunk herunterschneiden. Von den Zuckerschoten die Enden abschneiden. Das Gemüse in den Dampfgarer-Einsatz legen, diesen auf den Topf mit kochendem Wasser setzen und mit dem Deckel verschließen. Etwa 5 – 10 Minuten dämpfen lassen, bis der Brokkoli weich aber noch bissfest ist.
- In der Zwischenzeit die Mandeln in einer Pfanne (ohne Öl) anrösten, bis diese goldbraun sind und herrlich nach Amaretto durften. Beiseite stellen.
- Wenn der Brokkoli gar ist, das Gemüse auf Tellern verteilen, anrichten und ein wenig Salz, sowie etwas Zitronensaft (1-2 EL jeweils) darübergeben. Wer noch etwas mehr Dressing möchte, verrührt den Zitronensaft mit etwas Olivenöl und gibt dies über das Gemüse.
- Zuletzt die gerösteten Mandeln darüberstreuen. Servieren.
Das einfache wie auch gelingsichere Rezept unseres gedämpften Gemüses ist ebenfalls die perfekte Beilage zu Gerichten bei festlichen Anlässen wie Weihnachten. Durch die flexiblen Anpassungsmöglichkeiten kann je nach Saison unterschiedliches Gemüse miteinander Kombiniert werden.
Tipps aus der Redaktion
Weil Gemüse oftmals den Ruf hat langweilig zu schmecken und nicht wirklich etwas herzugeben haben wir hier unsere ultimativen Tipps zum Verfeinern gesammelt:
Das gedämpfte Gemüse kann je nach Belieben mit vielen verschiedenen Gewürzen zubereitet werden. Wir haben uns für die klassische, eher milde Variante, die sich neutral mit allen möglichen Speisen kombinieren lässt, entschieden. Wer jedoch seinem*ihrem gedämpften Gemüse mit einem extra Spice versetzen möchte, kann genauso gut italienische, asiatische sowie afrikanische oder indische Gewürze verwenden. Chili kann untergemengt werden, um dem gedämpften Gemüse eine Schärfe zu verleihen. Dasselbe kann mit Ingwer erreicht werden. Dieser entfaltet zusätzlich zu einer zarten Schärfe auch ein fruchtiges Aroma.
Toppings
Auch verschiedene Toppings gestalten unser geröstetes Gemüse Rezept noch spannender. So eignen sich beispielsweise in einer kleinen Pfanne geröstete Pinienkerne ausgezeichnet. Zudem empfehlen wir auch frische sowie regionale Kräuter zum darüberstreuen. Neben Schnittlauch und Basilikum passen ebenso Petersilie sowie Koriander. Weiters sind auch verschiedene Samensorten gut und sorgen für einen Vitaminboost.
Saucen und Dips
Neben der richtigen sowie passenden Auswahl von Gewürzen und Toppings, machen zusätzlich Saucen sowie Dips zu unserem gerösteten Gemüse viel aus. Wer es sich ganz leicht machen möchte, kann einfach verschiedene Nussmussorten ohne großem Aufwand nach dem Dämpfen über dem Gemüse verteilen. Tahina, Erdnuss-, Mandel- sowie Cashewmus geben einen besonders zarten Geschmack ab. Wer es gerne etwas salziger möchte, kann gerne auch Sojasauce hinzufügen.
Auch unser veganer Frischkäse aus Mandeln passt optimal zu gedämpftem Gemüse. Ein absoluter All-Time-Favorite ist außerdem Hummus, vor allem selbst gemachter, der sich prima mit gedämpftem Gemüse ergänzt.
Wir in der Redaktion lieben dieses gesunde Gemüserezept aber vor allem mit veganem Joghurt Dip, der sich in verschiedenen Varianten zubereiten lässt.
Veganer Joghurt Dip
Dieses Joghurt Dip Rezept ist ein Must Have in er veganen Küche; – Ein absoluter Klassiker, der zu fast allen Gerichten passt und auf verschiedene Arten mit unterschiedlicher Würze hergestellt werden kann. Dafür braucht ihr folgende Zutaten:
- vegane Joghurtalternative
- Salz
- Pfeffer
- Knoblauch
- Nussmus
- optional Schnittlauch
Ohne großem Aufwand und nach nur wenigen Minuten ist dieser Dip fertig und kann mit allen möglichen Speisen serviert werden. Dafür als erstes ein Nussmus nach Wahl mit einer veganen Joghurtalternative vermengen. Hierbei verwenden wir am liebsten Mandeljoghurt (etwas jenes von Alnatura), da dieses nahezu keinen Eigengeschmack hat und wir es somit ganz nach unseren Vorstellungen würzen können. Anschließend alle Gewürze hinzufügen und gut verrühren. Abschließend den Dip kosten und je nach Geschmack mehr von den Gewürzen sowie Salz dazugeben.
Erweiterungen
Wem das gedämpfte Gemüse trotz Saucen, Dips und Toppings noch immer zu unspektakulär ist, der*die kann ganz einfach etwas Tomatensauce unter das Gemüse mengen, um das Gericht saftiger zu gestalten. Diese wiederum ergänzt sich perfekt mit frischen Brot. Somit stellt dies eine weitere Kombinationsmöglichkeit von unserem gedämpften Gemüse dar.
Zudem gibt es ebenso die Möglichkeit das Gemüse nach dem Dämpfen mit frischem Zitronensaft abzuschmecken. Dieser bricht die salzige Würzung der Gewürze und verursacht einen speziellen Geschmack.
Gedämpftes Gemüse vorbereiten
Zu Beginn ist es vor allem wichtig, das rohe Gemüse unter kaltem Wasser gründlich zu reinigen.
Im Anschluss das Gemüse schneiden. Hierbei ist in erster Linie zu beachten, das Gemüse in möglichst gleich große Stücke zu schneiden. Damit die verschiedenen Gemüsessorten am Ende gleich gar sind. Vorsicht – Denn nicht jedes Gemüse wird gleich schnell weich. Beim zerkleinern muss also berücksichtigt werden, dass etwa Karotten sowie Kartoffeln generell länger brauchen als beispielsweise Zucchini. Sollten solche unterschiedlichen Dämpfzeiten vorliegen, kann Gemüse, das schneller essfertig wird in größere Teile geschnitten werden. Umgekehrt sollten etwa Kartoffeln kleiner beziehungsweise dünner aufgeschnitten werden.
Gerne sowie unkompliziert lässt sich unser gedämpftes Gemüse im Voraus vorbereiten, um es zu einem späteren Zeitpunkt schnell zu servieren. Dafür das Gemüse nach dem Waschen gut abtrocknen sowie aufschneiden. Anschließend in einem Tiefkühlbeutel luftdicht verschließen und in den Gefrierschrank stellen. Hier ist das Gemüse über mehrere Wochen hin haltbar.
Zutaten
Für unser Rezept von gedämpften Gemüse verwenden wir am liebsten biologisches Olivenöl, da dieses einen aromatischen Geschmack abgibt den wir lieben. Optional eignen sich stattdessen ebenfalls Sonnenblumen- sowie Rapsöl.
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